Andere über mich

Immer in Erwartung neuen Formen zu begegnen und der Schönheit des Gefundenen

1.

Die Malerei Dusanka Jablanovic‘ ist die Malerei der Stimmung, der existenziellen Bestimmung und geistiger Einstellung. Als intime und suggestive bildende Aufzeichnung enthüllt sie äusserst sensibilisierte und individualisierte Empfindung der Welt. Ihre Grafik und Monotypie sind eine eigenartig introspektive Chronik in der Erinnerungen gespeichert und Energie und Sinn verdichtet sind. In ihren Inneren ist diese Schöpfung impulsiv, bewegt, intuitiv und strahlt geistige Energie aus.
Sie zeigt eine klare und dynamische Evolution des Stils, der sich auf einer Seite als Prozess der Eröffnung und Befreiung, auf der anderen als Prozess des Zusammenfassens und Reduzierens erklärt werden kann. Eröffnung und Befreiung im Sinne der Bereicherung und der Kultivierung des Ausdrucks und als inovative Neugier bei der Suche nach neuen Verfahren und technischen Lösungen ....

Visnja S. Gabout, 2001

 

2.

Richness of invention and quantity of graphical techniques are the main features of the work of Dusanka Jablanovic. The endless search for potential of graphical expression, which often goes beyond the classical discipline of the kind, has its background in the artistic imagination and variety of shapes; technique which will express her idea reflect her creative turmoil.

....the way from the figurative to the methaphysical, returns to readable shapes reflects artistic circle and the circle of life.. For example, the monoprints / made during the beginning of her artitistic revival and transformation / the objective are transferred into the associative sphere, where the abstractive includes remembrance of the descriptive. The circle becomes the carrier of the story; the circle full of symbolic meanings; a geometrical shape which expands and compresses itself, opens itself to the immeasurable and concentrates in itself.

...This artistic sign in its universality is a picture of an intimate confession of the artist, who transferred something general into something deeply personal.

Unusually rich structure of the surface and sublimity of the color are external elements of the refined style that comes from meditation and spasm, from lyric texture and tension of the gesture. All of this leads to the continuous movement of the scene, while the expressionism put into the vitality of the scape refers to the transcendental. Formal components like atransparensy and density of shapes, or grafical quality of lines on the surface, stress the spark started in the care of movement, through which the artistic passion becomes the life itself. The drama of life is imprinted in the circle that comes from the black rose, but there is also a silent hope. Accumulated beauty of nature came to the opposite side through the flower - to the blackness but the perfection of the circle gives this point of pain a symbolic light.

....the sensitivity of the grafical sheet came out of combined printing of multiple panels and intervention of them, where the coincidence is not entirely excluded. The rational concept has a tinge of unpredictable, but the charm of the artistic game stays within the coordinates of the basic idea. D. J. find ways for her achievements with a great cultural poetry.

Monotyp with her new quality, also grafics made combining deep and high print using metal, plaster or polymer matrix-and classic lithography ...are some of the selected techniques and methods which Dusanka Jablanovic uses to discovering her peculiar artistic world.

Stanko Spoljaric / Katalog 1998
Kunsthistoriker, Zagreb

 

3.

..Her painting resonate a mystical power and inspire contemplation. She paints fluid shapes that coalesce in harmonious abstract fields with a palette of opalescent and shimmering blues and grays, and darker shades to increase spatial depth and contrast. The untitled dream-like painting depicted here sugests the supra-natural, with a seated figure on the right and a skeletal figure, floating above, on the left. Eerie forms emerge and disappear between darkness and light, life and death, under a harvest moon, in an intriguing paradox.

By Thomas Lawrence, 1997
Artist in the new millennium
Manhattan arts international, N.Y.

 

4.

Der neueste Zyklus «Monotypie und Lithographie» ist eine Entwicklung von abstraktem Expressionismus bis betont sensibilisierter Poetik lyrischer Abstraktion. Die transponiert sie auf die Ebene universeller Erkenntnisse. Sie vertritt die Klarheit und Überzeugung reiner malerischen Sprache.

Sie analysiert und stellt gleichzeitig den physikalischen Raum des Bildes in Frage. Dabei wählt sie malerische grafische Techniken: Monotypie und Lithographie mit ihrer grossen Möglichkeit, die breite Skala koloristischen Nuancen zu erreichen. Mit mehrfachem Superponieren von Flächen realisiert sie räumlichen und kompositorischen Aufbau.

Dusenka Jablanovic‘ Farbe hat eine eigene Form und Symbolik, eine eigene Räumlichkeit, eine eigene Sinnlichkeit und Stimme. In raffiniertem koloristischen Klang dominiert die blaue Farbe, die Farbe der Unendlichkeit und Ewigkeit, in der alles verschmilzt und nach den Räumen des Unbewussten, Irrealen, Überirdischen und Göttlichen ruft.

Immer wieder erzählt sie die Geschichte von der in Dunkelheit entstandener Welt und von dem grossen Knall, durch dessen kreative Energie das Licht und die Ordnung und das Leben selbst entstanden ist.

In ihren Bildern entsteht wie nach einer kosmischen Explosion aus dem Teilchen-Wirbel eine Fläche: der neue kosmische Nukleus, ein Kreis - vollkommenes Symbol und Archetyp des Universums. Und hier, da diese Symbolik von Farben und Formen übereinstimmt, weil das Blau die astrale Farbe ist und der Kreis die astrale Form, gibt sie allen Erscheinungen die Dimensionen der Zeit.

Visnja S. Gabout, 1996 / 97
Kunsthistorikerin

 

5.

Dusanka Jablanovic versucht vor allem auf expressive Art eigene Betroffenheit zu visualisieren, immer auf der Grenze erkennbarer und offener Formen. Dabei ist die angedeutete Gestaltung nur die notwendige Form, das Unvorstellbare vorzustellen. Die Gestalten sind sublimiert bis zur Geste, die Farbe verstärkt die Emotionen, wie in «Triptychon», das als Gruppenschmerz gestaltet ist, in sich geschlossen und was das Unaussprechliche des Schmerzes um so stärker betont.

In Kontrast dazu steht die meditative Form der «Kathedrale» in ihrer assoziativ-gotischen Komposition. Eine Anlehnung an die Abstraktionen von Kandinsky wird sichtbar im starken «Ikarus»: aus der Sonne entsteht der Kreis, der sich später in Monotypien und Lithographien als eigenständige Form weiter entwickelt.

....so spürt die Künstlerin neuen technischen Möglichkeiten in der Grafik nach. Immer in Erwartung, neugeborenen Formen zu begegnen und der Schönheit des Gefundenen.

Wenn uns die spiralen Wirbel als Wiederholung erscheinen, werden wir sehen, dass es nur die formale Begegnung mit Gleichem ist. Wie unterscheiden sich Makro- und Mikrokosmos? Die Imagination Dusanka Jablanovic's verbindet diese beide Welten.

Robert Nikcevski, 1996
Kunsthistoriker

 

6.

Ihre Werke sind immer spontane Reaktionen auf innerliche Spannung und Bewegtheit. So dient der Raum des Kunstwerkes als Raum des Geistes, und das künstlerische Schaffen dient der Visualisierung der emotionalen Energie. Ihr starkes Bedürfnis nach expressiven Aufzeichnungen ist das Echo dieser innerlicher Empfindsamkeit. Daraus hat die Künstlerin mit der Zeit ihre eigene Lebens- und Kunstphilosophie entwickelt, die ausgehend vom persönlichen zum allgemein Menschlichen führt, von Analyse zur Synthese, vom Einzelnen zum Universum. Ihr gestalterisches Vokabular beruht immer mehr auf der Sprache von Symbolen.

Die Dynamik des Bildes geht aus der mit Energie geladenen Farbgebung und deren physikalischer und psychologischer Werte hervor.

Visnja S. Gabout / Katalog 1995
Kunsthistorikerin, Zagreb

 

7.

Dusenka Jablanovic ist ohne Zweifel zu hohen technischen Fertigkeiten gelangt, wie auch zum Einklang der Ausdrucksweise. Die Grafik von Dusanka Jablanovic basiert auf sicheren Linien und reichen Tönen. Reizvoll sind ihre Kontraste zwischen Fülle und Leere.

Tonko Maroevic , 1990
Prof. für Kunstgeschichte, Zagreb